Samstag, 15. September 2012

Tandemtour 2006 Rhein/Mosel/Saar

Leider kommt der alte "Post" nicht mehr, deshalb hab ich ihn hier neu kopiert.

Tandemtour Rhein-Mosel- Saar 2006


Speyer nach Seckenheim bei Mannheim 40 km - Nierstein 75 km - Bacharach 71 km - Moselkern 90 km - Zell 55 km - Trier 110 km - Merzig 65 km - Saarbrücken 49 km = Insgesamt: 556 km in 8 Tagen

Von Basel sind wir (mein Mann und ich) mit dem Schiff nach Speyer gefahren. Am 26.April 2006 fuhren wir mit unserem Tandem von Speyer nur bis Seckenheim, weil wir dort unsere Freunde aus der Hürzeler-Mallorca-Rad-Woche besuchten.
Seckenheim - Nierstein 74,86 km Fahrtzeit: 4'16''

Von Seckenheim radelten wir mit viel Gegenwind weiter über den Rheinradweg. In Ludwigshafen fuhren wir ca 3/4 Stunde um das Werksgelände der BASF. Wahnsinn, wie gross diese Firma ist. Die Wege sind nach Ludwigshafen sehr schlecht angeschrieben. In Nierstein tolle Uebernachtung im Winzerbetrieb Glockenspiel für 48 Euro.
Nierstein - Bacharach 70,62 km, Fahrtzeit: 3'48''
Nach dem Frühstück fuhren wir bei Sonnenschein aber wieder mit Gegenwind weiter den Rhein runter. Die Landschaft wurde immer abwechslungsreicher. Wir bewunderten viele Burgen

und Weinberge und schöne Dörfer. 
In Mainz sahen wir einen super tollen Strand. Hier das Foto:


Mainz

Leider hatten wir keine Zeit zum Ausruhen,  es war aber auch zu kalt dafür. Der Weg führte uns weiter bis nach  

 Bacharach.
Bacharach ist ein wunderschöner Ort mit vielen Riegelhäusern. Wir übernachteten im Café Dethmar für 40 Euro. 
Bacharach - Moselkern 89,86 km, Fahrtzeit: 4'38''

Am 29. April 2006 war es saukalt. Mit viel Gegenwind kamen wir am Loreleyfelsen vorbei. Der Loreley-Felsen war für mich eine grosse Enttäuschung. Ich habe ihn mir "spezieller" vorgestellt. Und weiter fuhren wir mit Gegenwind ans "Deutsche Eck" in Koblenz. Hier kommen der Rhein und die Mosel zusammen.

 "Deutsches Eck" in Koblenz
Weiter gings nun an der Mosel bis nach Moselkern, dort übernachteten wir in der Pension Grolig (für 37 Euro) können wir auch sehr empfehlen, es gab vier selbstgebackene Brotsorten zum Morgenessen 
Moselkern - Zell 55,07 km, Fahrtzeit: 2'56''

In der Nacht fiel Schnee mit Regen, es war eisigkalt morgens um 9 Uhr. So kalt war es, sogar Handschuhe und Kopftuch musste ich anziehen 
Beim Losradeln wieder mal Gegenwind! Wir waren immer "ausgebrannter", weil wir uns so gegen den Wind abstrampeln mussten. Am Nachmittag erreichten wir Zell. Wir übernachteten privat für 40 Euro. Endlich konnten wir ausruhen.
Zell - Trier 109,59 km, Fahrtzeit: 5'02''

Leider hatte ich dann eine schlechte Nacht, denn ich bekam Sodbrennen. Am Morgen hatte ich sogar noch Magenkrämpfe, aber als wir im Sonnenschein mit dem Tandem weiterfahren konnten, war bald alles vergessen. Am Mittag war die Sonne schon wieder weg. Unterwegs konnten wir bei drei Rennradfahrern in den Windschatten "sitzen", so konnten wir etwas unsere Kräfte schonen. Wir fuhren an vielen kleinen Dörfern vorbei, aber mir gefiel es dort nicht, ich wollte lieber weiter bis nach Trier. Leider begann es noch zu regnen. Wir standen bei einer Autobahnbrücke unter und warteten, bis der Regen vorbei war  Endlich nach 110 km erreichten wir sehr müde Trier. 

Trier
Leider gab es hier keine günstigen Pensionen. Wir nahmen deshalb ein Hotelzimmer für 78 Euro (das war das günstigste in Trier), aber das schlechteste auf der ganzen Reise.
Trier - Merzig 64,81 km, Fahrtzeit: 3'13''

Nach einer lärmigen Nacht (Pub in der Nähe mit Karaoke bis 02 Uhr) schauten wir uns noch die Sehenswürdigkeiten in Trier an. 
Trier Porta Nigra
Endlich schien die Sonne und es wurde wärmer. Bei Konz fuhren wir dann der Saar entlang. Die Landschaft war sehr idyllisch. In Saarburg assen wir ein Stück Kuchen zum Mittag.

Saarburg
Unterwegs
Gegen 16 Uhr erreichten wir Merzig, dort übernachteten wir auch in einem "schlechten" Zimmer mit Autolärm auf einer Nebenstrasse, dafür war das Abendessen in einer Griechischen Taverne einfach super! Das Restaurant war auch sehr schön dekoriert und die Bedienung war einfach super. 
Merzig - Saarbrücken 48,57 km, Fahrtzeit: 2'12''

Endlich in kurzen Hosen starteten wir am anderen Morgen so gegen 09.30 h mit dem Tandem Richtung Saarbrücken. Zuerst waren wir auch noch in der puren Natur, aber dann vor Saarbrücken kamen wir an alten, verrosteten, riesigen Fabriken vorbei. Ich kam mir wie in einem Science Fiction Film vor.


Vor Saarbrücken
Das war schon sehr speziell nach diesen grünen Oasen. Um 11.30 h erreichten wir den Hauptbahnhof in Saarbrücken. Um 11.50 h fuhr unser Zug nach Mainz, schnell noch etwas essen und trinken kaufen und ab gings in den Zug. In Mainz umsteigen nach Karlsruhe, dort umsteigen nach Offenburg, Ankunft in Basel endlich um 19.15 h am 3. Mai. Das Aus- und Einsteigen und der Gleiswechsel waren schon sehr anstrengend, denn zum Teil war der Lift ausser Betrieb, so dass wir unser Tandem mit Gepäck tragen mussten. Wir lernten viele nette Leute während der Bahnfahrt kennen, aber es gab auch sehr viele missmutige, gestresste, hässige Menschen. Eigentlich schade!
Ich kann jedem diese Tandemtour empfehlen, nur würde ich sie nicht im Sommer oder Herbst machen, wenn sehr viele Radfahrer unterwegs sind. Jetzt im Frühling war es super! Bloss das Wetter hätte etwas wärmer sein können.

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